Wann wird eine Wurzelkanal-behandlung nötig?
Wie sind ihre Erfolgsaussichten und was ist die Alternative?
Wie sind ihre Erfolgsaussichten und was ist die Alternative?
Bei einer Wurzelkanalbehandlung kommt es vor allem darauf an, dass JEDER Zahnkanal gefunden und MÖGLICHST VOLLSTÄNDIG gereinigt und desinfiziert wird. Das ist oft gar nicht so einfach.
Zurückgebliebene Gewebe- und Bakterienreste in der Wurzelspitze oder in den feinen seitlichen Verästelungen oder gar komplett übersehene Kanäle führen in vielen Fällen zu einem erneuten Aufflammen der Entzündung.
Das ist der Grund, weshalb so viele wurzelbehandelte Zähne im Nachhinein doch geopfert werden müssen. Da hilft nur äußerst akribisches Arbeiten.
Wir arbeiten unter Sicht mit einem Dentalmikroskop, das das Behandlungsgebiet bis zu 25-fach vergrößert, und das durch seine fokussierte Ausleuchtung die Sicht bis in die Tiefen der Kanäle erlaubt.
Zudem verwenden wir eine elektrische Längenmessung, die es uns ermöglicht, weder zu kurz, noch zu lang zu arbeiten. So können wir genau die Stelle in der Zahnwurzel finden, wo diese endet und der Kieferknochen beginnt.
Weiterhin kommt es auf die optimale Spülung der einzelnen Kanäle an. Nur durch sinnvoll aufeinander abgestimmte, verschiedene Spüllösungen, die wir auch noch mit schwingenden Instrumenten stark „in Wallung“ bringen, können Gewebereste und Bakterien bestmöglich aus den Kanälen entfernt werden.
Auch bei der abschließenden Abdichtung der Kanäle – der Wurzelfüllung – setzen wir auf hohe Behandlungsqualität. Das Füllmaterial wird durch Wärme erweicht und dann in alle feinen Hohlräume der Wurzel hinein verpresst.
Aus all den genannten Gründen und unserer mehr als 15jährigen Erfahrung haben wir eine mehr als 90 prozentige Erfolgsquote bei den von uns durchgeführten Wurzelbehandlungen.
Auch schwierige Fälle mit bereits vorhandenen Wurzelfüllungen, nach bereits erfolgten Wurzelspitzenresektionen, mit abgebrochenen Instrumentenstücken, mit starken Wurzelkrümmungen, mit Perforationen oder deutlich reduzierter Zahnsubstanz haben oft noch gute Aussichten auf eine dauerhafte Zahnerhaltung.
Es gibt keine Alternative, außer der Entfernung des Zahnes.
Was bei einer noch intakten Zahnwurzel, unserer Ansicht nach, einer Körperverletzung gleichkommt.
Jede Zahnwurzel, die nicht mehr im Kieferknochen verbleibt, hinterlässt eine Lücke, die vom Kiefer irgendwie kompensiert werden will. Zahnverschiebungen und anschließende Funktionsstörungen können die Folge sein.
Ist bereits festsitzender Zahnersatz auf dem erkrankten Zahn befestigt, dann würde die Entfernung des Zahnes auch automatisch die Neuanfertigung des Zahnersatzes bedeuten. Die Erhaltung des Zahnes spart in diesen Fällen viel Geld für Zahnersatz ein.